Wir, das sind meine Frau Elisabeth Mitterfellner unsere Töchter Johanna und Hermine und ich, Tim Höbel.

Lizzy  hat ebenso  in Unterhadermark mit ihrer Mutter einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb, der überwiegend zur Selbstversorgung dient. Auf ihrem über 400 Jahre alten „Bindlweber“-Hof sind Hühner, Enten, Schweine, Ponys, Ziegen, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Kühe und Pferde zuhause.

Lizzy setzt sich gern mit Kräutern auseinander und ist hier sehr bewandert. Sie kümmert sich intensiv um den Anbau von Kräutern und Gemüse. Auch mit den Jungtieren geht sie sehr gut um und zieht regelmäßig verwaiste Wildtierbabies auf.

Nach meinem Landwirtschafts-Studium an der TU München-Weihenstephan war ich für vier Jahre in einem Maschinenbau-Unternehmen tätig, wechselte dann jedoch in die Rinderzucht.

Meine Eltern hielten auf dem Anwesen in Oberhadermark Norweger, welche hauptsächlich zum Reiten eingesetzt wurden. Im Frühjahr schleppte mein Vater mit ihnen die Wiese am Hof ab. Im Winter spannten er sie vor mehrere Kinderschlitten und ließen uns durch die Gegend ziehen. Und genau das war es, was mich letztendlich so an den Pferden faszinierte: der vielfältige Einsatz von Pferden. Reiten war nicht hauptsächlich das Meinige.

2005 kamen wir dann per Zufall an den Norweger Wallach „Lauser“. Sein Vorbesitzer erzählte uns, dass er auch vor der Kutsche geht. Der Gedanke, dass Heu mit Hilfe der Pferde selbst herzustellen und die viele Handarbeit zu sparen war geboren. Bei einem Nachbarn trieb ich einen alten Fahrgabelheuer und Anzen auf. Und dann ging´s los…

Im Winter rückte ich das eigene Holz mit Lauser selbst aus dem Wald oder spannte ihn vor einen alten Lastenschlitten. Die Zeiten, in denen ich reitend durch die Landschaft strich, wurden weniger.

In den Sommerferien machte ich in einem Burghauser Stadtwald Holz, verkaufte es als Papierholz oder Brennholz und besserte somit mein Taschengeld auf.

Lauser war allerdings bereits schon etwas älter und wir merkten, dass er nicht mehr so viel Leisten kann. Doch mein Wunsch mehr mit Pferden zumachen war da und wurde so schnell nicht kleiner.

In einer Zeitung fand ich im Frühjahr 2009 meine Fanny. Eine damals sechsjährige Süddeutsche Kaltblutstute, mit der sich alles Weitere entwickelte und der Grundstein für all mein Tun ist….